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Mittwoch, 3. April 2013

Eierlikör 2013

Immer, wenn Ostern vor der Tür steht, ist für mich eines schon klar: Eierlikör muss sein! In den letzten Jahren habe ich ihn auch schon immer gern selbst gerührt und geschüttelt, doch außer einer skeptischen Verkostung durch meine Lieben konnte ich damit nicht punkten.
Aber in diesem Jahr habe ich es geschafft: Das Fläschchen wurde ausgepichelt :-)  Im vorigen Jahr favorisierte ich dieses Rezept und verbrauchte dazu meine Reste vom Primasprit.


In diesem Jahr hatte ich großes Vertrauen in die Urteilskraft von Claudia von foolforfood.de und ihrem Rezept-Tipp für Eierlikör. Eigentlich fast identisch zu meinem Vorjahresrezept, aber einen Versuch war es mir wert.



Zutaten:
8 Eigelb
1 Vanilleschote
400 g Sahne
250 g Puderzucker
250 ml Alkohol (ich: Korn, 32 % vol., aus dem Discounter)

Zubereitung:
Die Vanilleschote aufschlitzen und das Innere mit einem Messer entfernen. Das Mark der Vanilleschote mit den Schoten in die Sahne geben und im Töpfchen erwärmen. Abkühlen lassen und die Schote wieder entfernen.

Die Eier trennen (das Eiweiß zu Baiser verarbeiten?) und die Eigelb in eine Schüssel geben. In diesem Jahr habe ich sogar die Eigelbe durch ein Sieb gestrichen, um die Hagelschnüre zu entfernen, die in einem so feinen Produkt, wie dem Eierlikör, sichtbar werden könnten (war im Vorjahr auch ein kleiner Makel).
Dann den Puderzucker hinzufügen, dabei eventuell ebenfalls durch ein Sieb streichen, wenn er zu klumpig sein sollte. Alles gut verrühren. Ein Töpfchen mit wenig Wasser befüllen und auf den Herd setzen. Die Schüssel mit der Eigelbmasse darauf setzen und über heißem Wasserdampf flott und gut mit dem Schneebesen rühren. Die Eigelbe sollten ca. 40° C annehmen und werden dabei wunderbar cremig und dicken etwas an. Vorsicht aber, wenn sie zu heiß werden, entstehen Klümpchen!

Die Schüssel vom Topf nehmen und auf einen kühlen Untergrund stellen (damit die Hitze des Schüsselbodens nicht weiter Wärme zuführt). Ideal ist sogar das Abkühlen im kalten Wasserbad. Dabei immer wieder umrühren. Dann langsam die abgekühlte Sahne hinzufügen und schließlich den Alkohol.
Kosten ist erlaubt! In gut gereinigte Flaschen füllen und dazu bitte einen Trichter benutzen, denn der Eierlikör ist nun herrlich dick-cremig und lässt sich damit nicht so einfach in Flaschen mit einem engen Flaschenhals füllen. Langsam einfüllen, damit der Inhalt des Trichters nachrutschen kann. Wenn es nicht ablaufen will, den Trichter etwas anheben.

Gut kühlen und dann genießen! Ein nettes Mitbringsel für den nächsten Osterbesuch oder einfach so zwischendurch.

Fazit: 
In diesem Jahr war das Fläschchen sehr schnell leer. Sogar mein Schwiegersohn hat ihn gelobt :-)

Einer der Ei-Lieferanten im letzten Frankreich-Urlaub :-) (Trézélan, Bretagne)

Donnerstag, 5. April 2012

Eierlikör

Ostern ohne Eierlikör ist für mich undenkbar. Ich erinnere mich noch gut an Osterfeste in meiner Kindheit, wenn aus einem großen Pappkarton Schokobecher zum Vorschein kamen und gleich darauf in flotter Runde mit Eierlikör gefüllt wurden. Es musste natürlich schnell geschleckert werden... Irgendwann durfte ich davon auch mal naschen, bis ich nun wirklich nur noch an Ostern Eierlikör mag. Rezepte gab es damals schon sehr viele. Meist mit Kondensmilch, oft sogar mit dicker gesüßter Milch (die ich damals löffelweise aus der Dose genascht habe!). Im vorigen Jahr habe ich ein Rezept mit Zitronensaft probiert, das keiner in meiner Familie mochte. In  diesem Jahr teste ich das Rezept vom Kuriositätenladen und von Fool for Food. Voilà, Ostern kann kommen, lecker!


Zutaten (für eine kleinere Flasche):

200 ml Sahne (ohne Stabilisator, z.B. Hemme)
60 g Zucker
1 Vanilleschote
4 frische Eigelb
60 g Zucker
250 ml 40 % Alkohol (ich habe meinen Rest 70% igen Primasprit, das waren ca. 180 ml mit gefiltertem Wasser aufgefüllt)

Zubereitung:
Sahne mit dem ausgeschabten Mark der Vanille, 60 g Zucker und den Vanilleschoten erhitzen, dabei immer wieder gut rühren. Dann die Vanilleschoten entfernen.
In einem Wasserbad die Eigelb mit den anderen 60 g Zucker zu einer dicklichen Crème rühren. Nun vorsichtig zunächst mit einer kleinen Kelle die heiße Vanillesahne flott unterrühren. Dann den Rest in dünnem Strahl ebenso gut verrühren. Anschließend den Alkohol schnell unterrühren. 

Abkühlen lassen und anschließend mit einem Trichter in eine gut verschließbare und vorher mit kochendem Wasser ausgespülte Flasche füllen. Bei Bedarf noch einmal durch ein Sieb giessen.

Frohe Ostern :-)  

Gut kühlen und vor dem Trinken noch einmal kräftig schütteln. Schmeckt lecker aus dem kleinen Likörgläschen, dem Schokobecher, über Vanilleeis, Obstsalat oder als kräftiger Schuss im Osterkaffee.




Samstag, 5. November 2011

Möhren-Orangen-Suppe

Diese Suppe ist schnell zubereitet, schont das Budget ist eine gute Idee als kleiner Imbiß, wenn Freunde kommen.


Zutaten:
  • 2 mittelgroße Orangen
  • 2 kleine Zwiebeln
  • 2 EL Butter
  • 500 g Möhren (gern auch 2 -3 mehr)
  • 2 TL Curry-Pulver
  • 1 Stück frischer Ingwer (Haselnuss-groß)
  • 0,5 l Gemüsebrühe
  • 200 ml Schlagsahne
  • etwas Salz und Pfeffer aus der Mühle
Die beiden Orangen gut auspressen. Die beiden Zwiebeln schälen, fein würfeln und in der Butter glasig anschwitzen. Die Möhren schaben, waschen, in Scheiben schneiden und zu den Zwiebeln geben. Ebenfalls das Stück Ingwer schälen, in Scheiben schneiden und zusammen mit dem Curry-Pulver dazugeben, die Mischung kräftig durchrühren und mit der Gemüsebrühe ablöschen.



Nun noch den frisch gepressten Orangensaft hinzugießen und alles zusammen aufkochen. Die Schlagsahne dazugeben und nochmals köcheln lassen, bis die Möhren gar sind. Die Suppe fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Am besten gleich heiß servieren.

Eine perfekte Vorspeise oder aber auch ein lecker Süppchen am Abend.

Verfeinern: Frische Kresse darüber streuen, feine Streifen von aromatischem Schinken (z.B. Schwarzwälder Schinken), geröstete Brotwürfel, geröstete Sonnenblumenkerne, gehackte Petersilie o.a.

Frisches Schwarzbrot (Vollkorn oder Roggenbrot) paßt gut dazu.

Montignac:

NEIN!

Möhren, gekocht    85

Möhren, roh    30

Donnerstag, 3. November 2011

Hefezopf - Challah -Osterzopf


Vielen Dank an Aurélie von Aux délices d' Aurélie für das wundervolle Brioche-Rezept. Und vielen Dank, dass es Menschen gibt, die bei Youtube erklären, wie man einen einen Zopf aus 6 Strängen flicht.

Und Ostern ist dann eine sehr gute Gelegenheit, einen Osterhefezopf auszuprobieren. Zunächst der Teig.

Zutaten:
  • 500 g Mehl (450)
  • 60 g Zucker
  • 60 g Butter
  • 1 Ei
  • 250 ml lauwarme Milch
  • 1/2 TL Salz
  • 1 Tütchen Trockenhefe
  • zum Bestreichen: 1 Eigelb mit ca. 1 EL Milch verrührt
  • zum Bestreuen: 1 Handvoll Hagelzucker
Zubereitung:

Das Mehl in eine Schüssel sieben, die Trockenhefe dazu geben. Weiche Butter und den Zucker abwiegen und ebenfalls in die Schüssel geben. Dazu die Butter in kleinere Stückchen schneiden, damit man sie gleichmäßig unterkneten kann. Dann auch das Ei hinzufügen und alles gut verkneten. Das kann man mit den Händen oder mit der Maschine (Knethaken). Gut kneten, bis der Teig schön homogen und elastisch ist.

Mit einem Küchentuch abdecken und 1 Stunde gehen lassen.

Den Teig strecken und falten und 20 Minuten entspannen lassen.

Anschließend in 6 gleichmäßige Teile aufteilen. Daraus gleichmäßige Teigstränge formen. Und weiter geht es, wie in diesem anschaulichen Video beschrieben:


Anschließend das Eigelb mit ca. 1 EL Milch verquirlen und den Zopf damit einpinseln. Wer will kann dann auch noch Hagelzucker darüber streuen.


Im auf 150 °C vorgeheizten Ofen ca. 35 - 40 Minuten backen.


Voilà, für den ersten Zopf bin ich sehr zufrieden ;-)

Apfelstrudel

Ich habe mich bisher immer gescheut, einen Apfelstrudel selbst zu backen. Dabei liebe ich ihn!

Macht nicht so viel Mühe, man muss nur die nötige Zeit einplanen. Und wie sagt ein altes Sprichwort: Gut Ding will Weile haben!

Wichtig dabei: Superdünner Teig und viel Apfel! Und genau das habe ich mir nicht zugetraut, diesen Teig so dünn mit der Apfelfülle zu rollen und dann auch noch auf das Backblech zu bekommen.


Ein Video hat mir Mut gemacht und das Schöne: Es hat auch genau so einfach geklappt, wie es in dem Video aussah.

Zum Video auf ESSEN & TRINKEN

Wichtig: Knapp 3 Stunden vor dem Servieren anfangen!

Teig:
  • 150 ml Milch
  • 250 ml Mehl
  • 1 Ei (mittelgroß)
  • 1 EL Weißwein
  • 1 Prise Salz
  • Öl zum Bestreichen
Füllung:
  • 50 g Mandelblättchen
  • 100 g Butter
  • 60 g Semmelbrösel
  • 150 g Zucker
  • 1 Zitrone
  • 800 g säuerliche Äpfel
  • 40 ml Calvados (ich hatte einen günstigen Apfellikör "Saurer Apfel")
  • 40 ml brauner Rum (ich hatte nur Rum-Verschnitt im Haus)
  • 50 Korinthen
  • 1/2 TL Zimt
  • Puderzucker zum Bestreuen
Hier eine Variante, bei der ich unter die Äpfel noch 2 Handvoll rote Johannisbeeren gemischt habe. Bringt noch mehr Frische und wir lieben es ja eher säuerlich.


Vanillesauce:
  • 1 Vanilleschote
  • 250 ml Milch
  • 250 ml Schlagsahne (oder kalorienreduzierte Variante)
  • 6 Eigelb (Klasse M)
  • 80 g Puderzucker
  1. Zuerst der Teig: Milch erwärmen. Mehl, Ei, Öl, Weißwein und die Prise Salz mit der erwärmten Milch verkneten. Gut durchkneten, dass ein elastischer Teig entsteht. Zu einer Kugel formen und in eine leicht eingeölte Schüssel legen, Oberfläche mit ein wenig Öl bepinseln, abdecken und an einem warmen Ort 2 Stunden ruhen lassen.
  2. In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Die Mandelblättchen in der einer trockenen Pfanne golbraun rösten. Auf einen Teller geben. Dann 60 g Semmelbrösel mit 50 g Buttter und 50 g Zucker goldbraun rösten. Ebenfalls auf einen Teller geben.
  3. Zitrone auspressen. Äpfel schälen, vierteln, entkernen. In ca. 2 mm breite feine Scheiben schneiden. Äpfel mit dem Zitronensaft, dem restlichen Zucker, Apfellikör/ Calvados, Rum, Korinthen, Zimt und Mandeln mischen.
  4. Restliche Butter zerlassen und beiseite stellen. Den Strudelteig nun auf ein bemehltes Küchentuch geben (am besten ein Leinentuch) und ein wenig ausrollen. Dann beherzt den elastischen Teig auf ca. 60 x 60 cm ausziehen. Geröstete Semmelbrösel auf dem unteren Teigviertel der Längsseite verteilen. Die Äpfel darauf verteilen. Die Außenseiten links und rechts mit Hilfe des Tuches ca. 5 cm über die Apfelfüllung einklappen. Den Strudel mit Hilfe des Küchentuchs aufrollen und mit der Nahtstelle nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Mit der restlichen flüssigen Butter bepinseln.
  5. Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C ca. 20 min. backen. Leicht abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
  6. Wir hatten heute zum Strudel eine fertige Vanillesauce, die auch sehr lecker war. Aber viel besser ist diese:
  7. Vanilleschote aufschlitzen, das Mark herauskratzen und mit den Schoten in die Milch geben. Sahne hinzufügen und alles kurz aufkochen lassen. Dann die Vanilleschote wieder herausfischen. Die Eigelbe mit dem Puderzucker cremig aufschlagen. Die heiße Milch unter ständigem Rühren hinzufügen. Diese Milch-Sahne-Ei-Mischung nun erhitzen - nicht kochen! - bis die Sauce eine schöne cremig-dickliche Konsistenz hat.