Aber in diesem Jahr habe ich es geschafft: Das Fläschchen wurde ausgepichelt :-) Im vorigen Jahr favorisierte ich dieses Rezept und verbrauchte dazu meine Reste vom Primasprit.
In diesem Jahr hatte ich großes Vertrauen in die Urteilskraft von Claudia von foolforfood.de und ihrem Rezept-Tipp für Eierlikör. Eigentlich fast identisch zu meinem Vorjahresrezept, aber einen Versuch war es mir wert.
Zutaten:
8 Eigelb
1 Vanilleschote
400 g Sahne
250 g Puderzucker
250 ml Alkohol (ich: Korn, 32 % vol., aus dem Discounter)
Zubereitung:
Die Vanilleschote aufschlitzen und das Innere mit einem Messer entfernen. Das Mark der Vanilleschote mit den Schoten in die Sahne geben und im Töpfchen erwärmen. Abkühlen lassen und die Schote wieder entfernen.
Die Eier trennen (das Eiweiß zu Baiser verarbeiten?) und die Eigelb in eine Schüssel geben. In diesem Jahr habe ich sogar die Eigelbe durch ein Sieb gestrichen, um die Hagelschnüre zu entfernen, die in einem so feinen Produkt, wie dem Eierlikör, sichtbar werden könnten (war im Vorjahr auch ein kleiner Makel).
Dann den Puderzucker hinzufügen, dabei eventuell ebenfalls durch ein Sieb streichen, wenn er zu klumpig sein sollte. Alles gut verrühren. Ein Töpfchen mit wenig Wasser befüllen und auf den Herd setzen. Die Schüssel mit der Eigelbmasse darauf setzen und über heißem Wasserdampf flott und gut mit dem Schneebesen rühren. Die Eigelbe sollten ca. 40° C annehmen und werden dabei wunderbar cremig und dicken etwas an. Vorsicht aber, wenn sie zu heiß werden, entstehen Klümpchen!
Die Schüssel vom Topf nehmen und auf einen kühlen Untergrund stellen (damit die Hitze des Schüsselbodens nicht weiter Wärme zuführt). Ideal ist sogar das Abkühlen im kalten Wasserbad. Dabei immer wieder umrühren. Dann langsam die abgekühlte Sahne hinzufügen und schließlich den Alkohol.
Kosten ist erlaubt! In gut gereinigte Flaschen füllen und dazu bitte einen Trichter benutzen, denn der Eierlikör ist nun herrlich dick-cremig und lässt sich damit nicht so einfach in Flaschen mit einem engen Flaschenhals füllen. Langsam einfüllen, damit der Inhalt des Trichters nachrutschen kann. Wenn es nicht ablaufen will, den Trichter etwas anheben.
Gut kühlen und dann genießen! Ein nettes Mitbringsel für den nächsten Osterbesuch oder einfach so zwischendurch.
Fazit:
In diesem Jahr war das Fläschchen sehr schnell leer. Sogar mein Schwiegersohn hat ihn gelobt :-)
Einer der Ei-Lieferanten im letzten Frankreich-Urlaub :-) (Trézélan, Bretagne) |