Donnerstag, 29. Dezember 2011

Schwarz-Weiss-Cookies mit Walnüssen

Das Weihnachts-Keks-Backen ist vorbei, aber warum sollte man nur zu Weihnachten leckere kleine Naschereien backen? Mit einigen selbst gebackenen Cookies als Mitbringsel kann man immer punkten, Schokolade mag auch (fast) jeder und somit ist dieses Rezept vielleicht eine Idee für den nächsten Besuch bei den Eltern, Freunden, die nächste Party oder einfach ein Dankeschön für einen lieben Menschen.
Gefunden habe ich es im Buch "Geschenkideen aus der Küche" von Nicole Stich & Coco Lang. Dieses Buch nehme ich immer mal wieder sehr gern zur Hand, wenn ich mich inspirieren lassen will.



Zutaten:
3 grüne Kardamomkapseln
100 g Zucker (davon 50 g für den Teig)
100 g Zartbitterschokolade (ich hatte 70% ige)
25 g Butter
1 EL Kaffeelikör
1 Ei
50 g gemahlene Walnüsse
50 g Mehl
1/4 TL Backpulver
1 Prise feines Meersalz
50 Puderzucker

Zubereitung:
Die Kardamomkapseln öffnen und den schwarzen Kern in einen Mörser geben. Mit 1/2 TL Zucker fein zermahlen. In eine Metallschüssel die in kleine Stücke zerbrochene Schokolade, den Kaffeelikör und die Butter geben und im Wasserbad zum Schmelzen bringen. Dabei hin und wieder rühren. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit Ei und 50 g Zucker mit dem Handmixer gut schaumig rühren. Es sollte dabei eine helle und dickliche Crème entstehen. Dann die abgekühlte Schokolade unterrühren und anschließend die Walnüsse, den Kardamomzucker, Mehl, Backpulver und das Salz.
Abgedeckt 2 Stunden kalt stellen.
Backofen auf 175 °C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig zu walnussgroßen Kugeln formen und zunächst in Zucker, danach im Puderzucker wälzen. Die Kugeln sollen gut rundherum damit bedeckt sein.
Im gleichmäßigen Abstand auf das Blech setzen und ca. 15 Minuten backen. In einer gut schließenden Keksdose aufbewahren. Zwischen mehreren Keksschichten Pergamentpapier legen (oder passend zugeschnittenes Backpapier).
Varianten: Haselnüsse oder Mandeln statt der Walnüsse, Zimt und gemahlene Nelken für eine weihnachtlichen Geschmack. Für Mutige: Etwas Chili zur Schokolade geben.

Fazit: Sehr, sehr lecker. Kräftiger Schokoladengeschmack, würzig und ein wahrer Genuss zu einer guten Tasse Kaffee oder Tee.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Karamellisiertes Apfelmus aus dem Ofen

Ich liebe Apfelmus! Schon als Kind mochte ich am liebsten Apfelmus von meiner Großmutter selbst gekocht.  Oder das meiner Mutter von ihrem wunderbaren Apfel Gravensteiner. Mit den Jahren musste ich aber auch feststellen, dass mir gekauftes Apfelmus aus dem Glas zu süß ist. Geschmacklich ist es trotz des Zuckers Meilen vom selbst gekochten entfernt und auch das Beimengen von anderen Früchten kann bei mir nicht punkten. Also hatte ich kürzlich schon eine "Flotte Lotte" in der Hand. Die benutzte meine meine Großmutter für das "Durchnuddeln" der gekochten Äpfel. Der Preis ließ mich zunächst von dieser Idee Abstand nehmen. Und wie vernünftig ich doch manchmal auch sein kann, denn kurz darauf fand ich hier bei grain de sel - salzkorn das folgende Rezept.

Äpfel geschält und in Stücke geschnitten im Römertopf
Zutaten:
  • 2 kg Äfel
  • 1/4 TL Zimt, evt. eine Prise gemahlene Nelken oder Muskat

Zubereitung:

Äpfel waschen und schälen. Vierteln oder achteln und in einen Tontopf schichten. Ich habe mit Erfolg meinen Römertopf  damit zum Einsatz gebracht. Dann den Topf mit Deckel bei 160 °C  für mehrere Stunden  in den Backofen stellen. Ich hatte ihn für 4 Stunden im Ofen. Etwas länger geht auch. Michaela von Salzkorn lässt den Topf noch länger im Ofen (ca. 6 Stunden) und schreibt, dass eine französische Nachbarin ihr einmal eine Kostprobe eines nahezu schwarzen Apfelmuses geschenkt hätte. Wichtig ist die dunklere Farbe in jedem Fall, denn sie ist Ausdruck des Karamellisierens des Fruchtzuckers. Und das bringt auch den wunderbaren Geschmack.

Unglaublich lecker! Aromatisch, fruchtig und ganz ohne zusätzlichen Zucker!

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Weihnachten 2011

Ich wünsche allen ein recht frohes und besinnliches Weihnachtsfest!


Es treibt der Wind im Winterwalde...

Rainer Maria Rilke (1875-1926)
Es treibt der Wind im Winterwalde
Die Flockenherde wie ein Hirt,
Und manche Tanne ahnt, wie balde
Sie fromm und lichterheilig wird.
Sie lauscht hinaus. Den weißen Wegen
Streckt sie die Zweige hin bereit
Und wehrt dem Wind und wächst entgegen
Der einen Nacht der Herrlichkeit.




Dienstag, 20. Dezember 2011

Wintersalat mit Ziegenkäse

Irgendwie steht mir langsam nicht mehr der Sinn nach Salat. Das ist so ein Ur-Empfinden. Und als ich mich vor einiger Zeit mal mit der 5-Elemente-Küche der Traditionellen Chinesischen Medizin beschäftigte, wurde es mir auch klar. Ich friere sehr leicht, wie wohl nahezu alle weiblichen Geschöpfe. Und ein frischer Salat zählt mit seinen Bestandteilen eher zu den kühlen Lebensmitteln: Salat, Zitrone, Oliven, Gurke...

Bei dieser Salat-Kreation bringen Walnüsse, Ziegenkäse, Zwiebel, Pfeffer wärmende Elemente ins Spiel. Vielleicht mache ich mir mal in Kürze die Mühe und stelle eine Tabelle zur Oientierung zusammen, in der die wichtigsten Lebensmittel nach heiß, warm, neutral, erfrischend und kalt eingeteilt werden. Denn der gezielte Einsatz ist in der Wirkung verblüffend.


Zutaten für 4 Personen:

  • 4 Handvoll Feldsalat
  • 2 kl. Radicchio
  • 1 rote Zwiebel
  • 12 rote und 12 helle Trauben
  • Orangenfilets von 2 Orangen
  • Ziegenkäse
  • Walnüsse

Dressing:

  • 3 EL Honig
  • 4 EL Rapsöl
  • 3 EL Weißweinessig (oder Saft einer Zitrone oder Rotweinessig)
  • 1 EL Dijon-Senf

Zubereitung:


Den Salat waschen, putzen, mit einem Küchentuch abtrocknen (oder trocken schleudern) und zupfen. Die Walnüsse in einer trockenen Pfanne leicht anrösten und beiseite stellen. Die Orange filetieren. Weintrauben gut waschen und halbieren. Die Zwiebel in feine Streifen oder je nach Gusto in kleine Würfel schneiden. Den Ziegenkäse in Scheiben schneiden, falls man ihn in Form einer Rolle gekauft hat.
Dann auf einem Teller Salatblätter anrichten. Darauf dann die Orangenfilets, die halbierten Weintrauben und Zwiebelstreifen anrichten. Eine Scheibe Ziegenkäse in die Mitte setzen und mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen. Die Walnüsse gleichmäßig verteilen. Bei diesen Zurtaten lohnt es sich, Orangenfilets, Weintrauben und Nüsse abzuzählen ;-) Nach Gusto auch mit mediterranen Kräutern bestreuen.

Für das Dressing alle Zutaten gut miteinander mixen. Ich benutze dafür gern meinen kleinen Milchaufschäumer, um eine schöne cremige Konsistenz zu erreichen.

Dressing auf den vorbereiteten Tellern mit einem Esslöffel in einem dünnen Strahl verteilen.

Dazu schmeckt frisches Baguette. Oder dieses einfach weglassen, wenn man sich nach Montignac ernähren möchte.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Marzipankartoffeln

Dieses Rezept ist noch vom vorigen Jahr. Ich konnte es vom infizierten Blog retten und möchte es Euch auch in diesem Jahr gern ans Herz legen. Diese Marzipankartoffeln schmecken einfach sehr viel aromatischer und sind saftiger als gekaufte. Und die Mühen der Herstellung halten sich in Grenzen ;-) 
Leider hatte ich auch damals beim Foto-Shooting das Problem des frühen Dunkel-Werdens. Ich möchte meine Lieben in der Familie nicht mit studioartigen Aufbauten in der Küche nerven. Insofern will ich meine Fotos gern so unkompliziert und dennoch unverfälscht wie möglich aufnehmen. Vielleicht finde ich noch eine gescheite Lösung... Vielleicht hat jemand eine Idee?


Sie gehören zur Adventszeit einfach dazu….

Zutaten:

• 250 g Marzipanrohmasse (ich hatte welche aus 50% Mandeln und 50% Honig)
• 65 g Walnüsse, fein gehackt
• 35 ml Orangenlikör
• 2 EL Kakaopulver (evt. 1/4 TL Zimt untermischen)

Zubereitung:

Die Marzipanrohmasse in Würfel schneiden und auf einen großen Teller geben. Darauf die Walnüsse und den Orangenlikör und mit einer Gabel zerdrücken. Oder rasch mit den Händen unterkneten.

Auf einem tiefen Teller den Kakao mit dem Zimt mischen. Mit einem Löffel kleine Teile von der Marzipanmasse abstechen und mit beiden Händen Kugeln formen. Im Kakao wälzen.

Aufbewahren in einem verschließbaren Gefäß. Aber vielleicht muss man sie ja auch nicht lange aufbewahren ;-)