Mein Roggensauerteig macht sich zur Zeit sehr gut, "der geht ab wie Schmidts Katze". Also macht das Backen so viel Spaß, dass ich sogar Brot einfrieren kann.
Heute wollte ich probieren, ob ich mit einer geringen Hefemenge noch mehr Lockerheit in die Krume zaubern kann. Das Ergebnis ist fantastisch! Ein herzhaftes Brot, ganz frisch mit feucht-lockerer Krume und sehr würziger Kruste.
Also gab es heute zum Abendbrot "Stulle mit Brot". Das Brot mit Tartare (Schabefleisch mit Eigelb vermischt, Salz, Pfeffer, Zwiebel), Gouda, Ziegenkäse, Tomate, Gurke, Salami, Kochschinken und Teewurst. Dazu heute eine sehr schöne Sauerrahmbutter. Und ein kühles Hefeweizen rundet das deftige Mahl ab.
Sauerteig - Roggenmischbrot mit Hefe:
- 400 g reifer Sauerteig
- 290 g Roggenmehl 1150
- 210 g Weizenmehl 1050
- 5 g frische Hefe
- 1 gestr.TL gemahlener Kümmel
- 1 gestr. TL Brotgewürz
- 1 gestr. TL Roggenmalz (kann man weglassen)
- 16 g Salz
- 300 ml lauwarmes Wasser
Nach ca. 1 Stunde dann das Brot auf das Backblech stürzen. Ich benutze nun schon seit einiger Zeit ein Lochblech und bin damit sehr zufrieden.
Den Ofen auf 270°C vorheizen. Dabei ein kleine Schüssel Wasser auf den Herdboden stellen. Kurz vor dem Einschießen sprühe ich die Ofenwände links und rechts noch einmal mit Wasser ein. Die Ofentür dann ganz schnell wieder schließen.
Der Teig hatte bei mir bisher immer eine recht feucht-klebrige Konsistenz. Nach dem aufs-Blech-Stürzen ging der Teig etwas in die Breite. Dabei riss dann schon die bemehlte Oberfläche etwas auf.
Im Ofen zunächst 10 min. bei 270°C backen. Nach 10 min. wieder sprühen und die Temperatur auf 220°C drosseln. Dann weitere 40 - 45 min. backen. Nach der Hälfte der Backzeit nehme ich übrigens die Schüssel wieder aus dem Ofen.
Das Brot bekommt nun (zum Glück) noch etwas Ofentrieb und bekommt an der Oberfläche leichte Risse und somit eine sehr schöne Struktur auch ohne Einschnitte. Das Brot ist fertig, wenn es beim Klopfen auf der Unterseite hohl klingt.
Uns gefällt's und vor allem schmeckt es uns vortrefflich!