Mittwoch, 27. Juni 2012

Spargel-Erdbeer-Salat

Ein Grillabend bei unseren Kindern und wir wurden mit einem fantastischen Spargel-Erdbeer-Salat überrascht. Leider war die Kamera nicht zur Hand, um diese wunderbare Farbkomposition einzufangen. Das Foto vom Handy zeigt aber auch, wie sehr uns schon beim Anblick das Wasser im Munde zusammen lief.  Wir waren begeistert! Das Rezept muss unbedingt aufgeschrieben werden, der Salat verdient, immer mal wieder aufgetischt zu werden und wir danken unseren Kindern für die tolle Überraschung!

Ein schnelles Foto mit dem Handy, bevor die Schüssel leer war :-)


Zutaten:
  • 500 g grüner Spargel
  • 250 g Erdbeeren
  • 250 g Cocktailtomaten
  • 1 frische rote Chilischote
  • Balsamico
  • Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • Parmesan
Zubereitung:

Den Spargel waschen und holzige Enden abschneiden. In mundgerechte Stücke schneiden. Dann ca. 3 Minuten in kochendem Wasser blanchieren.  Abtropfen lassen, in eine Schüssel geben. Etwas salzen. Die Tomaten waschen und halbieren, Erdbeeeren waschen, putzen und halbieren. Die Chilischote waschen, längs aufschneiden und die Kerne entfernen. In feine Streifen schneiden.  Diese ebenso zum Gemüse geben. Mit Meersalz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Mit Balsamico und etwas Olivenöl anfeuchten und umrühren. Durchziehen lassen.

Kurz vor dem Servieren Parmesan darüber hobeln. Am besten geht das mit z.B. mit einem Gurkenschäler.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Berliner Knüppel

Vielleicht war ich 8 oder 9 Jahre alt. Ich erinnere mich, dass mich meine Mutter zu unserem Bäcker "Zobel" geschickt hat, um Schrippen zu kaufen. Aber da gab es von ihr den Hinweis: Keine Knüppel. Die mochte sie wohl nicht. Aber die Auswahl war ja auch groß: Neben herrlich duftenden Schrippen gab es Fettsemmeln, Mohnbrötchen, Kuchenbrötchen und Splitterbrötchen. Lutz von Plötzblog hat ein altes Rezept für Berliner Knüppel gefunden. Und da wir im Ferienhaus an der Nordsee leider nur Bäcker mit "Luftbrötchen" im Umkreis hatten, war das Projekt klar: Die Männer schauen Fussball, ich kümmere mich um das Backen :-)

Erster Backversuch der Berliner Knüppel: Ich bin zufrieden. 
Ausbund und Krume gefielen mir gut. Geschmacklich waren sie den gekauften Brötchen auch überlegen. Die Form war damals bei Bäcker Zobel noch etwas länglicher, fast ein wenig kantig. Nach längerem Liegen wurde die Kruste etwas pappig. Aber auch das erinnerte mich an früher. Ein wenig anfeuchten und aufbacken und sie schmecken wieder wie frisch aus dem Ofen.

Um die Laune meiner Miturlauber nicht zu strapazieren, habe ich die Variante ohne Vorteig gewählt :-) Zum genauen Abwiegen hatte ich allerdings auch im Ferienhaus meine digitale Waage dabei.

Zutaten:
505 g Weizenmehl 550
148 g Wasser
147 g Milch (ich hatte sie mit 3,8% Fett, frisch vom Lande)
16 g frische Hefe
8 g Salz

Zubereitung:
Alle Zutaten gut miteinander verkneten. Der Teig wird recht fest. Ich habe ihn zunächst langsam mit dem Handmixer (Knetwendel) 5 Minuten bearbeitet.

Danach noch weitere 10 Minuten mit der Hand.30 Minuten abgedeckt bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Jeweils nach 10 Minuten den Teig ausstoßen.

Ich habe die Zeit verpasst und diesen Vorgang nur einmal gemacht.

Dann 8 gleich große Teiglinge abstechen. Rund schleifen und im Leinentuch 10 Minuten ruhen lassen.

Für das Formen der Knüppel möchte ich gern auf das kleine Video von Lutz von Plötzblog verweisen.

Diese Teiglinge nun für weitere 60 Minuten im Leinentuch mit dem Schluss nach unten zur Gare stellen.

Den Ofen auf 230 °C vorheizen (Schälchen Wasser in Ofen stellen für den Dampf). Die Teiglinge mit dem Schluss nach oben auf das Backblech setzen und 20 min. backen.

Sichtkontrolle kann nicht schaden, jeder Ofen arbeitet etwas anders.

Ergebnis des zweiten Backversuches wieder zu Hause: Etwas mehr Farbe, aber wieder mit mit herrlicher Krume.

Fazit: 
Gefallen mir sehr gut! Und dazu gelernt habe ich das Formen der Knüppel und das Erreichen des Ausbunds ohne Schneiden. Vielen Dank an Lutz!

Dienstag, 19. Juni 2012

Matjesbrot

Ein weiser Mann aus dem alten China soll einmal gesagt haben: "Echte Freude findet man nur im Genuss der einfachen Dinge" (Hong Yingming). So steht es auf einem Kalenderblatt geschrieben. Und mein Großvater sagte immer: "Weniger ist manchmal mehr." Und wie sie Recht hatten! In den gerade verlebten Tagen an der Nordsee, in einem  abgelegenen Ferienhaus, umgeben von grünen Wiesen (auf denen einige Kühe weiden durften) erfährt man neben der Entschleunigung auch ein wenig Rückbesinnung auf die kleinen Freuden im Alltag. Dazu gehört für mich ein schlichtes Matjesbrot (der Berliner würde "Stulle mit'n Fisch" sagen).  Was kann man über Matjes nachlesen? Das findet man hier.

Holländischer Doppel-Matjes
Zutaten:

1 holländischer Doppel-Matjes
1 Scheibe Roggenbrot
in feine Streifen geschnittene Schalotte
frisch gemahlener Pfeffer
1 Salatblatt :-)

Eine Scheibe Roggenbrot, Matjes drauf, Schalotte drauf, frisch gemahlenen Pfeffer darüber, fertig! Das Salatblatt schmückt den Teller.

Genießen kann so  einfach sein!


Es war eine Freude, in diesem Geschäft zu kaufen! In Bremerhaven im "Schaufenster Fischereihafen". 

14 Tage Regen, Wind und Sonne = Sommer-Schietwetter. Aber schön war es trotzdem.