Donnerstag, 3. November 2011

Pain de Campagne Honfleur

Kennengelernt habe ich ein Pain de Campgane im vorigen Jahr in der Bretagne. Nach einer Woche Urlaub im Ferienhaus hatten wir zum Grillabend Appetit auf ein dunkles Brot. Wir verbinden damit ein Roggenbrot oder ein Mischbrot, kräftig und mit Sauerteig. Und da lag nun im Regal der Boulangerie ein herrlich dunkles Brot mit dem Namen Pain de Campagne. Ich gebe zu, dass wir beim Anschneiden am Abend ein wenig überrascht waren, doch wieder ein Weizenbrot erwischt zu haben.

Hier nun mein erstes Pain de Campagne (und sicher nicht das letzte):



Warum Honfleur? Das ist ein Ort in der Normandie und hier soll das Brot seinen Ursprung haben. Ich habe das Rezept bei Lutz von Plötzblog gefunden.  Allerdings musste  ich es ein wenig abwandeln, weil ich kein Weizenvollkornmehl im Haus hatte.

Vorteig:
  • 90 g Weizenmehl 550
  • 90 g Weizenmehl 1600 (oder Weizenvollkornmehl)
  • 0,5 g frische Hefe
  • 115 g Wasser
  • 8 g Honig
Die Zutaten für den Vorteig verrühren und für 16 - 18 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Hauptteig:
  • Vorteig
  • 160 g Weizenmehl 1600 (oder Weizenvollkornmehl)
  • 160 g Weizenmehl 550
  • 230 g Wasser
  • 10 g Salz
Alle Zutaten in eine Schüssel geben, den Vorteig hinzufügen und mind. 5 min. (besser 10 min.) gut mit dem Knethaken bearbeiten.

4 Stunden mit einem Küchentuch abgedeckt ruhen lassen. Nach jeder Stunde falten.

Ich habe den Teigling nun in einen gut ausgemehlten Gärkorb gegeben. Weitere 2,5 Stunden wieder mit einem Küchentuch abgedeckt ruhen lassen.

Den Ofen auf 240 °C vorheizen (Töpfchen Wasser nicht vergessen, wer einen "normalen" Ofen hat). Nach Abschluss der Reifezeit den Teigling auf das Blech setzen (Lochblech), einschneiden und in den Ofen schieben.

Nach 10 Minuten habe ich die Hitze auf 200 °C reduziert. Ca. 50 Minuten backen, das Brot wird in dieser Zeit herrlich dunkelbraun.



Herrlich duftend, knusprig und wunderbar aromatisch. Die lange Zeit der Teigruhe lohnt sich.

Dieses Brot ist wieder ein Beispiel für "Gut Ding will Weile haben".