Zutaten:
62 g Honig
63 g Zuckerrübensirup (dunkel)
60 g Zucker
50 g Butter
250 g Mehl
10 g Pfefferkuchengewürz
1 Prise Salz
2,5 g Pottasche
2,5 g Hirschhornsalz
1 EL Rum (oder Kaffeelikör oder Milch)
Zubereitung:
Sirup, Honig, Zucker und Butter gemeinsam in einem Topf erhitzen. Die Triebmittel Pottasche und Hirschhornsalz getrennt jeweils in einem EL Rum (oder Milch oder Kaffeelikör) auflösen. Die abgekühlte Sirup-Honig-Masse abkühlen lassen und mit den anderen Zutaten verkneten.
Den Teig in einen Behälter füllen ( es bietet sich an, diesen Behälter dünn mit Öl auszustreichen bzw. mit Trennspray einzusprühen). Dem Teig nun eine Ruhe von mindestens einem Tag gönnen. Mein Teig lagerte 5 Tage im Kühlschrank, bevor ich ihn verbacken habe.
Am Backtag den Teig aus dem Kühlschrank holen und Zimmertemperatur annehmen lassen. Frisch aus dem Kühlschrank ist der Teig sehr hart und läßt sich kaum ausrollen.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen (keine Umluft). Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Nun einen Gefrierbeutel aufschneiden, einen Teil vom Teig abschneiden und in der Tüte ca. 0,5 cm dick ausrollen. Der Vorteil: Der Teig klebt nicht an der Teigrolle und nicht auf der Arbeitsplatte. Dann Sterne, Herzen oder andere Formen ganz nach Gusto ausstechen.
Die Pfefferkuchen mit etwas Abstand auf das Blech legen und ca. 10 min. backen. Nicht zu lang, sonst werden sie hart!
Die Oberfläche der Pfefferkuchen kann nun unterschiedlich behandelt werden. Ich habe eine Hälfte noch heiß dünn mit Zuckerguss bestrichen.
Dafür braucht man:
125 g Puderzucker
1,5 EL heißes Wasser
Schnell klümpchenfrei verrühren und die noch heißen Pfefferkuchen damit dünn einpinseln.
Den anderen Teil habe ich zunächst mit erhitztem Johannisbeergelée bestrichen und trocknen lassen. Danach habe ich sie in geschmolzene dunkle Schokolade getaucht und wieder gut trocknen lassen.
Dafür braucht man:
1 Tafel Schokolade (70% Kakao)
Die Schokolade in kleine Stückchen brechen und in eine kleine Schüssel geben. Diese Schüssel auf einen kleinen Topf stellen bzw. so einhängen, dass der der knapp mit Wasser bedeckte Boden des Topfes nicht berührt wird. Das Wasser erhitzen und die Schokolade über dem Wasserdampf, langsam schmelzen. Die Schokolade darf dabei nicht zu heiß werden, denn sonst wird sie trocken und stumpf.
Die fertigen Pfefferkuchen nun in einer Blechdose oder einer anderen gut verschlossenen Dose lagern. Und auch hier zahlt sich wieder Geduld aus: Meine ersten Test-Pfefferkuchen schmeckten nach gut einer Woche weitaus besser als gleich nach dem Backen.
Und das Urteil meiner Tochter: Sehr lecker und sehr würzig. Sie wünscht sich die Pfefferkuchen in kleineren Formen. Ihr Test-Pfefferkuchen war ein handflächengroßer schokolierter Elch, den sie nur zur Hälfte schaffte. Der Pfefferkuchenmann blieb noch heil. Oder ist es doch eher ein Pfefferkuchenmädchen? Auf jeden Fall ist die kleine Zuckerschnute in unserer Familie an diesem Weihnachten noch zu klein, um mit ihren kleinen Zähnchen diesem Pfefferkuchenmännlein den Garaus zu machen ;-)
Royal Icing:
1 Eiweiß
1 TL frischer Zitronensaft
250 g Puderzucker
1 Messerspitze Backpulver
Das Eiweiß mit dem Zitronensaft steif schlagen. Den Puderzucker mit dem Backpulver vermischen und während des Rührens einrieseln lassen. Diese Masse in einen Spritzbeutel einfüllen und mit feiner Lochtülle die Verzierungen an den Pfefferkuchen (oder Lebkuchen oder anderen Keksen) anbringen. Das Royal Icing wird schnell fest, also ist ein zügiges Arbeiten erforderlich. Viel Spaß!