Mittwoch, 2. November 2011

Borschtsch

Heute regnet es schon seit Stunden. Die Schuedi-Variante, die ich endlich für Paules kleine Schuedi-Reihe gebacken habe, ist nix geworden und ich bin etwas entsetzt, dass das Wochenende nun schon wieder vorbei ist.

Zum Schuedi: Unser Gang zum Wahllokal stand noch auf dem Programm und ich wollte den Kuchen zum Kaffee fertig haben. Aus diesem Grund habe ich wohl vergessen, dem Teig eine zweite 45-minütige Ruhezeit zu gönnen. Das Ergebnis ist niederschmetternd, denn dem Teig fehlt die einzigartige Fluffigkeit :-(


Zum Borschtsch: Eine herrliche Suppe, die in Ost- und Ostmitteleuropa beheimatet ist. Und wie man sich bei dieser Verbreitung denken kann, variieren die Rezepte. Wichtigster Bestandteil ist jedoch die Rote Bete, die der Suppe auch die wunderbare Farbe verleiht. Ich koche seit Jahren nach einem Rezept von Jule Neigel (in Sibirien geboren), die ihre Version von Borschtsch mal bei Biolek gekocht hat.
Ich liebe diese Suppe, verzichte aber in aller Regel auf den Löffel Schmand, der zum Abschluss auf die Suppe gegeben wird, wenn diese bereits auf dem Teller dampft.


Zutaten:
  • 2 Beinscheiben vom Rind
  • 2 Markknochen
  • 750 g Suppenfleisch vom Rind
  • 1 Bund Suppengrün
  • 2 Zwiebeln
  • 5 Kartoffeln
  • 1 – 2 frische Rote Bete
  • 2 Tomaten, gewürfelt
  • 300 g Sauerkraut
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 Knoblauchzehe
  • 15 Pfefferkörner
  • 3 Pimentkörner
  • 2 Gewürznelken
  • 1 Lorbeerblatt
  • evt. 1 EL Essig
  • Salz, frisch gemahlener  Pfeffer
Zubereitung:


Das Fleisch und die Markknochen waschen, mit Küchenkrepp abtrocknen und mit Lorbeerblatt, Pefferkörnern, Piment, Nelke und 1 Zwiebel in einen Topf geben, mit so viel Wasser auffüllen, dass das Fleisch gerade bedeckt ist. 1 EL Salz hinzufügen und 1,5 Stunden leise köcheln lassen. Immer mal wieder den entstehenden Schaum abschöpfen. Dann das geputzte Suppengrün hinzufügen (ich lasse Möhren und Sellerie immer im Stück) und weitere 30 Minuten kochen lassen. Ich nutze für Suppen, bei denen ich Huhn, Lamm oder Rindfleisch als Grundlage kochen muss, immer sehr gern den Schnellkochtopf. Die Brühe wird wunderbar kräftig und klar und das in wesentlich kürzerer Zeit. In diesem Fall 40 min..

Das Fleisch und das Suppengemüse aus der Suppe nehmen, die Brühe durch ein Sieb geben. In dem Topf nun mit ein wenig Butter die zweite (kleingewürfelte) Zwiebel anbraten, die Tomatenwürfel und den klein geschnittenen Knoblauch hinzufügen. Mit Brühe ablöschen. Eventuell mit Salz nachwürzen. Die Kartoffeln schälen und würfeln und in die Suppe geben. Leise köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. In der Zwischenzeit die Rote Bete (gibt es vorgekocht im Gemüseregal) raspeln und das Suppengemüse klein schneiden. Das Sauerkraut ausdrücken und klein schneiden. Das Fleisch ebenfalls in Würfel schneiden.
Wenn die Kartoffeln gut sind, Rote Bete und Gemüse in die Suppe geben, ebenso das klein geschnittene Fleisch. Mit Tomatenmark, Salz, Pfeffer und evt. etwas Essig abschmecken.

Dazu schmeckt Baguette. Wir lieben dazu ein kräftiges Roggenbrot.

Diese Suppe kann man gut noch am nächsten Tag essen, denn sie schmeckt am nächsten Tag noch besser!

Приятного аппетита!