Samstag, 5. November 2011

Amerikaner

Heute hat mir mein Lieblingsbäcker, Bäcker Süpke, mit seinem neuesten Beitrag "Die Amerikaner und der Kapitalismus" ganz besonders das Herz aufgehen lassen: Rezept und eine kurze Geschichte zum "echten" Amerikaner (dem Gebäck natürlich).

Da fiel mir ein, dass ich vor langer Zeit von Tante Helga (einer gebürtigen Thüringerin) auch schon einmal ein einfaches Rezept für die "echten" Amerikaner bekommen hatte. Und mit "echt" meine ich kein Rezept mit Backpulver! Ich verwende hier das Rezept von ihr, werde aber sicher auch das vom Bäckermeister nachbacken. Das Foto zum Amerikaner ist nicht schön, aber so schaut er halt aus. In Kürze werde ich versuchen, frisch gebackene Amerikaner besser in Szene zu setzen ;-)

Amerikaner, ein "echter". Mit Hirschhornsalz gebacken.

Zutaten (für ein Blech, ca. 5 - 6 Stück):
  • 210 g Mehl
  • 75 g Zucker
  • 1 TL Hirschhornsalz
  • 1 Ei
  • 1/8 l Milch
  • 30 g weiche Butter
Zubereitung:

Hirschhornsalz in der Milch gut auflösen. Alles gut miteinander verrühren.
Blech mit Backpapier belegen. Teighäufchen in gutem Abstand auf das Blech setzen (ca. 2 EL pro Häufchen).

Bei 180 °C ca. 25 min. backen. Küche gut lüften, denn beim Backen entweicht ein fast beißender Geruch vom Hirschhornsalz.

Nach dem Backen und Auskühlen die glatte Unterseite mit Zuckerguß überziehen.

Zuckerguß:

Puderzucker sieben und mit so wenig Milch verrühren, dass ein dicker Brei entsteht. Mit einem Messer die Oberfläche glatt bestreichen.

Was ist Hirschhornsalz?

Backtriebmittel Ammoniumhydrogencarbonat, auch als E 503i bekannt. Darf nur für flache Gebäcke, wie Spekulatius, Pfefferkuchen, Amerikaner o.ä. verwendet werden, damit beim Backen das Ammoniak entweichen kann.
siehe auch hier